"PLATZ"nehmen! (im öffentlichen Raum)

Mit dem öffentlichen Raum verbinden die meisten Menschen in einem ersten Gedanken vor allem urbane Platzanlagen und beklagen aber auch gleichzeitig den Verlust des öffentlichen Raumes.

Der öffentliche Raum ist nicht an die gebaute, sondern an die gelebte Umwelt gebunden! - und wo ein Baum steht, da sollte man auch sitzen können - und darum schenkten wir (quasi über Nacht) der Stadt Linz, drei neue Sitzgelegenheiten :-)

Tp3 Architekten Baumbank Linz 06

Welche Bedeutung hat er aber (als gesellschaftlicher Raum) für das Zusammenleben in den Städten?

Öffentlicher Raum wird durch das Verhalten der Menschen geprägt und ist eine Voraussetzung für das städtische Leben. Hier spiegelt sich die Gesellschaft wider - durch ihn wird Stadt erst zur Stadt.

Genutzt wird der öffentliche Raum heute sehr unterschiedlich und oft unbewusst: als Verkehrsraum, als Konsumraum, als Erholungsraum – aber selten als Kommunikationsraum. Denn, so stellt die Stadtsoziologie fest, öffentlicher Raum war schon immer auch ein lebendiger Raum. Er ist geprägt vom Gemeinschaftlichen und bildet die Grundvoraussetzung für eine lebendige, städtische, aber auch demokratische Gesellschaft.

Öffentlicher Raum wird als ein Ort verstanden, der sich erst in dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Menschen, Aktivitäten und Meinungen herstellt. In diesem Sinn ist der öffentliche Raum ein zentrales Merkmal und eine Voraussetzung für das Städtische, das durch Diversität und Differenz gekennzeichnet ist. Der öffentliche Raum selbst wird wieder zum Lebensraum, er erfährt unterschiedliche Nutzungen, ist in ständiger Bewegung und wird nicht durch Stabilität und Kontinuität, sondern durch Lebendigkeit gekennzeichnet!

Tp3 Architekten Baumbank Linz 05

Steh hier nicht so rum!
… setz Dich doch nieder :-)

Die Bankerl sind ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, neue Ideen nicht nur zu bejammern und zu bemäkeln, sondern sie sinnvoll weiterzuentwickeln. Diese Bankerl machen`s vor und denken die Baumtröge mit praktischen Sitzgelegenheiten weiter.

Er spendet Schatten, ich eine Pause.
Ein paar Jahre wird`s noch dauern, bis die Baumkronen groß genug sind, dass sie Schatten spenden oder gar das Klima verbessern. – Bis es soweit ist, laden die Bänke dazu ein, die Sache auszusitzen :-)

Satz und Bankerl bekräftigen das Weiterdenken einer guten Idee. Denn Bäume pflanzen ist eine coole Sache. Aber wo ein Baum steht, sollte man sich auch hinsetzen können.