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Salzburgmilch Lamprechtshausen

Für die SalzburgMilch wurde ein Produktionswerk im Salzburger Lamprechtshausen errichtet. Trotz des enormen Umfanges gelang es, dieses Werk in einer nur einjährigen Bauzeit fertig zu stellen.

Tp3 Architekten wurden für die gesamt künstlerische Oberleitung sowie die Projektierung des Bürotraktes beauftragt. (Projektleitung: M.H. Mittendorfer Bauplanungs- und Projektmanagement GesmbH)

Das Bürogebäude der SalzburgMilch-Werk2 beherbergt neben der allgemeinen Verwaltungsräumlichkeiten auch den Umkleideraum aller Angestellten des gesamten Areals. Alle Bediensteten sowie die Kunden betreten über das Firmengebäude die 20.000 m2 große Produktionshalle. Die verschiedenen Wege durch das Bürogebäude galten im Entwurfsprozess als die größte Herausforderung.

Der Eingangsbereich mit seiner zentralen Stiege führt zu den Büroräumen, zu den Garderoben und in den Speisesaal. Von den Umkleideräumen, mit ihrer strikten Trennung von „rein“ und „unrein“ gelangt man über eine Schleuse in den Speisesaal und in das dezentral gelegene zweite Stiegenhaus das den Zugang zu den Produktionsräumlichkeiten gewährleistet.

Bei der Planung der Produktionshalle standen einerseits logistische sowie wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund, zum anderen galt es, die „bildhafte“ Sprache der Werbebilder von SalzburgMilch, die neben der Qualität der Produkte auch als Synonym für unsere Bergwelt und die Natur steht, umzusetzen.

Im weitesten Sinne kann man daher das Bürogebäude als Almhütte mit einer Schindeldeckung betrachten. Der Almhütte vorgelagert befindet sich ein Kunststoffrasen als Weiterführung der gedachten Almlandschaft. Zwei lebensgroße Kühe aus Kunststoff verstärken und überzeichnen dieses Bild.

Für die Fassadengestaltung wurden kleinformatige Eternittafel in drei verschiedenen Brauntönen, die über einen „Chaosgenerator“ erzeugt wurden, verwendet. Die Eternittafeln wurden gleichmäßig auf die Fassadenflächen aufgeteilt und suggerieren das Farbspiel einer Holz-Schindeldeckung.

Wir sterben nicht in Schönheit

Das optische Erscheinungsbild steht nie alleine im Vordergrund, denn Architektur lebt erst durch ihre Funktionalität. Es gibt Bauaufgaben, wo strukturelle Abläufe und Produktionsabfolgen aufgrund ihrer Wichtigkeit das dominierende Gestaltungselement sind. Für uns ist gerade diese Herausforderung eine spannende Aufgabe.