Fast immer sind es gemeinschaftlich genutzte Gebäude wie Büros, Kindergärten, Schulen, Kulturzentren, Pfarrheime – wo schon lange vor der Beauftragung eines Architekten die Planung in den Köpfen der Beteiligten Form annimmt. Es werden viele Möglichkeiten durchgespielt, man lässt den Ideen freien Lauf. Das ist toll, - aber wie wäre es, wenn man bereits in dieser Phase einen Fachmann hinzuzieht? Jemand, der sofort die Machbarkeit der Idee einschätzen und aus einer großen Erfahrung heraus wertvolle Impulse liefern kann? Wäre das nicht eine Win-Win-Situation für alle?
Genau aus dieser Überlegung heraus haben wir den Workshop ins Leben gerufen. Diese Methode eignet sich bestimmt nicht für alle Projekte, aber eben speziell für solche, wo „viele Köche“ am Werk sind.
Ein Workshop mit Tp3 Architekten – so läuft das ab:
Wenn die Entscheidung für einen Bau oder Umbau gefallen ist und es bereits erste Ideen und Gedanken dazu gibt, dann ist der beste Zeitpunkt für einen Workshop. Dieser dauert etwa 2 Tage und hat eine durchschnittliche Gruppengröße von 10 bis 15 Leuten, davon zwei Tp3-Architekten. Wir bereiten den Workshop im Vorfeld vor und starten mit der Präsentation erster Gedankenskizzen in das Meeting. Nun soll und darf eifrig Feedback gegeben werden. Es gibt keine unpassenden Fragen oder Vorschläge, jeder Beitrag ist wichtig und wird direkt weiterverarbeitet. Das Schöne an diesem gemeinsamen Prozess: Wenn alle Entscheider an einem Tisch sitzen und sich zwei Tage ganz einem Projekt widmen, entsteht ein produktiver Flow, der das Projekt konstruktiv vorantreibt. Am Ende des ersten Workshop-Tages wird die Grundrichtung des Projekts festgelegt.
Am zweiten Tag werden Details in den Raum gestellt, überprüft, bewertet, aufgenommen oder verworfen. Mit der letztendlichen Entwurfsüberarbeitung und der Schlusspräsentation kommt es zu einer gemeinsamen Entscheidung, die durch die transparente und partizipative Herangehensweise von allen Beteiligten getragen wird.
Im Anschluss an den Workshop wird das Ergebnis von den Tp3 Architekten nachbearbeitet und verfeinert. Nach ca. zwei Wochen wird der Vorentwurf anhand von Grundrissen, Schnitten, einer 3-D Ansicht und einem Arbeitsmodell nochmals vor Ort präsentiert. Danach geht’s für uns wie gewohnt weiter: Fertigstellung des Entwurfs, Einreichplan, Baubewilligung, Ausführungsplanung, Bauaufsicht und Übergabe.
Wir bleiben in Kontakt! Gerne statten wir ehemaligen Baufrauen und -herren einige Zeit nach Schlüsselübergabe einen Besuch ab und erkundigen uns, wie sich das Leben und Arbeiten im gemeinsam geplanten Gebäude anfühlt. Immer wieder bekommen wir großartiges Feedback zu hören. Das bestätigt uns, dass ein Workshop oft der richtige Weg zum Ziel ist.
Sie haben vielleicht selbst ein Vorhaben, für das sich ein gemeinsamer Workshop anbietet? – dann melden Sie sich doch einfach und unverbindlich bei uns!
... ein Wagnis war es, weil die Pfarre für die Kosten des Workshops aufzukommen hatte, ohne zu wissen, ob eine Lösung herauskommen würde. Was dann folgte, ist eine faszinierende Geschichte eines geglückten gemeinschaftlichen Bauprojektes! Heute sind wir stolz auf unser Pfarrheim und positiv überrascht, wie gut das Pfarrheim „funktioniert!"