Sanierung des Bürogebäudes am Betriebsstandort in Wels – AUFGABENSTELLUNG:
Das Prinzip der "SUFFIZIENZ!" - ein Paradigmenwechsel, denn die Frage lautet nicht: "wie viel?", sondern was brauchen wir? - sprich: Angemessenheit.
In der Nachhaltigkeitsdiskussion wird Suffizienz häufig komplementär zur Konsistenz gesehen. Der Begriff wird im Sinne nach dem rechten Maß, sowohl in Bezug auf Selbstbegrenzung, Konsumverzicht oder Askese, aber auch für die „Entschleunigung“ gebraucht.
KONZEPT: Nach einer ersten Begutachtung vor Ort stellte sich relativ schnell heraus, dass das Gebäude eine funktionierende thermische Hülle aufwies; - daher zielte das Konzept darauf ab, das funktionierende zu erhalten und die fehlenden Qualitäten neu zu schaffen.
Rauminnenseitig wurde eine neue Schicht aus Schallschutzglas ausgeführt, deren schmaler Zwischenraum, Platz für die neue Leitungsführung (Klima, Lüftung, etc…) bietet und als Klimapuffer dient. Somit wurde das Konzept einer Doppelfassade neu interpretiert und die gesamte Fassade blieb außen unangetastet.
Lediglich im Süden, zur Lagerhalle hin, wurde die Fassade geöffnet und ein Wintergarten als neuer Eingangsbereich zwischen die Lagerhalle und dem Bürogebäude aufgespannt. Dieser 2-geschoßige Luftraum schafft eine helle und offene Raumatmosphäre und dient als bürointerne Erschließungszone.
Die Rauminneseite zur Lagerhalle hin wurde mit Hanfdämmplatten verkleidet, die Büroräumlichkeiten neu gestaltet und organisiert. Die Dachdämmung wurde erneuert und mit einer extensiven Begrünung versehen.
Viele kleine und nicht immer auf den ersten Blick sichtbare Interventionen spiegeln das Leitbild der Fa. Frankstahl wieder: Es steht für den Respekt vor den Menschen die darin arbeiten und gegenüber der Natur, die Freude an etwas Neuem, Mut zu einer unkonventionellen Lösung, Vertrauen und Verantwortung gegenüber der Zukunft.