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Schulzentrum Seekirchen

Projektteam: Tp3 Architekten mit Urmann Radler Architekten

Ziel dieser Intervention ist es, Gebäude und Funktion neu zu ordnen!

Wir finden eine städtebaulich hoch komplexe, geradezu komplizierte Situation vor. Vier Funktionsbereiche müssen unter Beachtung von klarer Wegeführung, geordneten Nutzungen, spannenden Freibereichen und frei von gegenseitiger Beeinträchtigung unter einen „Hut“ gebracht werden. Dieser gordische Knoten wird gelöst durch das Herauslösen des Kindergartens aus dem Schulkomplex. Dieses „Freispielen“ schafft Spielraum für eine nachhaltige Weiterentwicklung des gesamten Bildungsareals.

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Die Bestandsgebäude bleiben in ihrer Identität erhalten, zusätzliche Interventionen stärken und ergänzen den Bestand:

  • Die bestehende Zufahrt mit ihrem Einbahnsystem wird in ihrer Funktion untermauert. Sämtliche Hauptzugänge werden über diese Verkehrsschleife organisiert. Ein vorgelagerter Platz fasst die Entrees der Schulen. Das Bringen beim Kindergarten wird losgelöst von den Schulen organisiert und verteilt somit den Verkehr zu den Spitzenzeiten.
  • Die bestehende Eingangshalle der Volksschule wird abgebrochen, der Haupteingang wird zentraler durch den neuen Anbau samt Aufstockung geführt. Anstatt des eingeschoßigen Baukörpers fasst ein neues Vordach den Schulhof und strukturiert den Übergang vom öffentlichen zum schulinternen Bereich.
  • Der Haupteingang der Neuen Mittelschule wird ebenfalls über den neuen Schul-Vorplatz im bestehenden Kopfgebäude organisiert. Ein zum Park orientierter, eingeschoßiger Zubau entlang des Altbaus gibt der Schule notwendigen Raum und schafft mit der Positionierung des Schulbuffets und der Pausenhalle Synergien mit der Turnhalle.
  • Die Hallenschule wird aufgrund der schwierigen baulichen Situation und den Problemen mit Niveaus abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Im Gelenk zwischen Volksschule und Neuer Mittelschule wird die zukünftige Tagesbetreuung Platz finden, und fungiert somit als Bindeglied der beiden Einrichtungen. Der Neubau erlaubt die für die zukünftige Entwicklung des Areals geforderte Aufstockung.
  • Der Neubau des Kindergartens gibt unserem Nachwuchs den angemessenen Raum zur Entfaltung. Das Abkoppeln von Schulkomplex löst nicht nur strukturelle Probleme und Konfliktpunkte mit den Schulen. Der Bau des Gebäudes kann separat gedacht werden, der nun mögliche zusammenhängende Außenraum vereinfacht den pädagogischen Ablauf und schafft eine geschützte und doch offene Parklandschaft. Die verkehrstechnische Trennung von den Schulen verteilt den morgentlichen Ansturm auf alle Einrichtungen und entflechtet die Organisation des Transports.
  • Die Musikschule erhält neben dem eigenen Eingang auch ein separates Stiegenhaus, welches zusätzlich für den gesamten Bereich als Fluchtmöglichkeit dient.