Auch Sichtweisen ändern sich über die Jahre kaum. Sehen wir uns nur die Städte an. Fast überall auf der Welt sehen Ballungszentren gleich aus. Hochhäuser kennzeichnen die Skyline, dazwischen bahnen sich breite Straßen ihre Schneisen. Dann und wann unterbricht ein grüner Fleck, fein säuberlich angelegt, das Konglomerat aus Asphalt und Beton.
Unsere Vision von einer Stadt ist anders. Wir stellen uns vor, dichte Lebensräume nach dem Vorbild ländlicher Strukturen anzulegen: dominanter Grünraum, dazwischen fließende Landschaft. Die Bebauung niedrig, kleinteilig, flexibel nutzbar und nachbarschaftlich.
Auf diese Weise wird die Metropole zum Mosaik vieler einzelner Stadtvierteln. Private Innenhöfe, kleinere Straßen und Plätze sind dann selbst auch in der Innenstadt wieder möglich.
Der dritte Platz für unser Konzept „SlowTown – so geht Stadt“ beim EU-weit offenen Realisierungswettbewerb „PostCity Linz“ ermutigt uns, weiterhin Mut zur Stadt zu haben und Ballungszentren neu zu denken.
Wir wünschen uns, dass wir es öfter wagen, Dinge anders zu sehen. Nur so können wir uns und unsere Umgebung verändern!
Der größte Feind von Visionen ist nicht der Irrtum, sondern die Trägheit. (Henry Thomas Buckle)