Unser zentrales Anliegen und damit entwurfsbestimmendes Kriterium ist die Schaffung eines attraktiven Wohn- und Lebensraumes. Dafür werden die einzelnen Baukörper locker verstreut und im Inneren des Areals so platziert, dass sie sich zum bestehenden Park hin öffnen. Diese kleinteilige und abwechslungsreich gestaltete Bebauungsstruktur schafft angemessene Proportionen und bietet mit ihrer großzügigen Durchgrünung einen offenen Quartierscharakter mit hoher Identifikationsmöglichkeit.
Ein strukturiertes Wegenetz verbindet die neue Anlage mit den angrenzenden Grünraum und schafft durch Offenheit und Durchlässigkeit fließende Übergänge in den angrenzenden Park. Ein klar strukturiertes Freiraumkonzept sorgt für Orientierung zwischen den unterschiedlichen Baukörpern und definiert ein Wechselspiel zwischen allgemein nutzbaren Freiflächen und privaten, uneinsichtigen Gärten der Erdgeschoßzonen.
Kern dieses Projektes ist ein lebendiger und fließender Grünraum der das neue Quartier unmittelbar mit dem angrenzenden Park „verbindet“.
Im Inneren wird auf hohe Wohn- und Lebensqualität sowie eine klare Strukturierung geachtet. Der geforderte Wohnungsmix kann mit einer Vielzahl an ausgearbeiteten Wohnungstypologien variabel, fast „spielerisch“ umgesetzt werden. Hochwertige und flexible Räume können mehrere Funktionen aufnehmen und ermöglichen vielfältige Wohnformen. Diese Flexibilität ermöglicht eine Reaktion auf noch unbekannte Anforderungen und sichert somit die nachhaltige Nutzbarkeit.
11 Baukörper werden so zueinander angeordnet, dass neben der städtebaulichen Anordnung hauptsächlich auf die Belichtung und Orientierung der einzelnen Wohnungen Rücksicht genommen wird. Die Baumassen verringern sich in Richtung öffentlicher Park und unterstreichen damit den für uns wichtigen Bezug zu diesem bestehenden Naturraum. Eigengärten, Balkonstrukturen und die großzügigen Dachterrassen lassen den Grünraum IN die Wohnungen fließen.
Die einzelnen kompakten Wohneinheiten sind Teil einer gemeinsamen, flexiblen Struktur, und offen für individuelle Anpassungen. Die neutrale Bautypologie und die definierten Freiflächen auf der sich die Wohneinheiten erstrecken, erlauben Flexibilität für den Zwischenraum und für die Organisation des Wohnraums. Der gegliederte und strukturierte öffentliche Raum ermöglicht darüber hinaus eine lebendige Vielfalt für die verschiedensten Nutzungen und Funktionen.
Nach außen verhält sich das neue Quartier zurückhaltend, denn die Fassaden sind schlicht und einfach gehalten und folgen der inneren, funktionalen Gliederung der einzelnen Raumaufteilungen. Die Fassadenöffnungen an den Hoffassaden geben den Wohnungen einen hohen Alltagswert und schaffen in der äußeren Erscheinung einen Maßstab, der eine hohe Wiedererkennbarkeit herstellt. (Vereinzelt lassen unterschiedlich große Fensteröffnungen sowie die vorgelagerten Loggien und Balkonstrukturen eine dahinterliegende Raumfunktion erkennen). Ein differenziertes Angebot von Wohntypologien und Gemeinschaftsgärten ergänzt die hohe Wohn- und Lebensqualität des Projektes.
Die vorgeschlagene Baukörperanordnung erzeugt ein lebenswertes Wohnquartier, dass gegenseitige Einblicke und Beeinträchtigungen auf ein Minimum reduziert und zugleich die Belichtung sowohl der Wohnungen als auch der Freibereiche, maximiert. Die vorgeschlagene Wohnbebauung bietet einen geschützten Rahmen mit einer familiären Atmosphäre, die es allen Bewohnern ermöglicht, selbständig oder gemeinschaftlich zu leben.