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Braucommune in Freistadt

Im Jahr 1363 verlieh Herzog Rudolf IV den Bürgern von Freistadt das Privileg in den eigenen Häusern Bier zu brauen und es dort auch auszuschenken. Als Bürger galt damals aber nur, wer ein Haus innerhalb der Stadtmauern besaß.

Die Braucommune in Freistadt ist eine Bierbrauerei in Freistadt, Oberösterreich und wurde 1770 erstmals urkundlich erwähnt. Die Braucommune erzeugt jährlich rund 80.000 Hektoliter Bier, 20.000 hl alkoholfreie Getränke und 15.000 hl Handelsware. Somit ist die Brauerei Freistadt die größte im gesamten Mühlviertel. Mit Stand 2018 werden 90 Mitarbeiter beschäftigt. Das Liefergebiet umfasst das Mühlviertel, den Großraum Linz, Wels, Steyr und Wien.

Im 18. Jahrhundert kam es auf Grund der schlechten Qualität zur Unzufriedenheit der Bürger. Sie schlossen sich zusammen, erwarben 1770 das städtische Weißbierhaus und erbauten zwischen 1771 und 1780 außerhalb der Innenstadt ein neues Brauhaus, das am 2. März 1780 eingeweiht wurde und in welchem am 4. März 1780 der erste Sud Braunbier gebraut wurde. Das Gebäude der alten Weißbierbrauerei, die früher dem Magistrat gehört hatte, wurde an den Tuchhändler Anton König verkauft, für das alte Braunbierhaus der „Gmain“ fand sich aber kein Käufer, sodass es abgerissen und 1783 in einen Garten umgewandelt wurde. Alle 149 Hausbesitzer der Innenstadt wurden Mitglieder der Braucommune und sind es bis heute geblieben.