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LinzAG, ServiceCenter - Freistadt

Funktionalität und „zweckmäßige Schönheit?“

Ein Ding ist bestimmt durch sein Wesen. Um es aber so zu gestalten, daß es richtig funktioniert – (ein Gefäß, ein Stuhl oder ein Gebäude) – ist die Aufgabe, die es zu erfüllen hat, zuerst zu erfassen; denn es muss seinem Zweck dienen, d. h. nachhaltig, haltbar und wirtschaftlich sein, um seine Funktionen praktisch erfüllen zu können! (Walter Gropius)

Die bauliche Gestaltung dient hier nur einem Zweck, nämlich den Gesichtspunkten der Funktionalität! - umso neutraler ist das Servicecenter für die Linz Strom (LinzAG), in dem man erkennt, welche Einflüsse die unterschiedlichen und vielfältigen Arbeitsabläufe, sowie das funktionale Zusammenspiel mit dem Werkstatt- und Garagentraktes auf die Gestaltung dieses Gebäudes haben.

Die konsequente Erfüllung und Umsetzung dieser technischen Zweckfunktionen war gestalterisches Programm - in Verbindung mit der Verantwortung gegenüber den Menschen die in diesen Zweckbauten arbeiten, macht unsere Aufgabe als Architekt so vielseitig und kompliziert.

Funktional im konsequenten Sinn ist das Gebäude, dass die Zwecke seiner Benutzer im bestmöglichen Sinne ermöglicht. Das Problem mit der zu Ende gedachten Funktionalität ist aber, daß sich keine klaren Kriterien für die Gestaltung ableiten läßt.

Wo aber liegt der Unterschied zwischen Ästhetik und Zweckmäßigkeit? - denn Zweckmäßigkeit ist, wie Schönheit, ein subjektiver Begriff.

Wir sterben nicht in Schönheit

Das optische Erscheinungsbild steht nie alleine im Vordergrund, denn Architektur lebt erst durch ihre Funktionalität. Es gibt Bauaufgaben, wo strukturelle Abläufe und Produktionsabfolgen aufgrund ihrer Wichtigkeit das dominierende Gestaltungselement sind. Für uns ist gerade diese Herausforderung eine spannende Aufgabe.

ENTWURF:
Die Baumassen des neuen "Servicecenter Freistadt" wurden so auf das Grundstück situiert, dass zum einen die Zufahrtssituation zum Wirtschaftshof erleichtern wird und zum anderen eine einheitliche Gebäudestruktur von Bürotrakt und Garagentrakt ausformuliert wird. Der bewusst kleinteilige Massstab des l-förmigen Baukörpers wurde so organisiert, dass der vorhandene Niveauunterschied, von Eingangsebene zu Hofebene, durch die inneren Funktionsabläufe aufgenommen wird. - Daraus ergibt sich eine klare funktionale Gliederung mit kurzen Wegen!

Die Innere Raumaufteilung folgt den funktionalen Anforderungen und trennt sich in einen klassischen Bürobereich und einem Wirtschaftsbereich mit angrenzender Umkleide, Werkstatt und Schmutzbereich. Der Garagentrakt ist direkt von dem Werkstattbereich zugänglich und ist vom Niveau des Wirtschaftshofes erschlossen, das Bürogebäude sitzt auf dem Niveau der Straße.

Beide Gebäudeteile sind mit einem durchgehenden Satteldach gedeckt, wobei das umlaufende Oberlicht viel Licht in die Gebäudemitte bringt. Die straßenseitige Dachfläche ist mit PV-Paneelen (10kwp, Indachsystem) ausgestattet.