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Sozialer Wohnbau, Breitwiesen/Ipfbach

Projektkooperation: Tp3 Architekten / Urmann Radler Architekten

EINFACHE VIELFALT - Ein Baustein, unendlich viele Möglichkeiten

364 Wohnbau Asten Modell 02

STÄDTEBAU (Teppichartige Wohncluster)
Das großflächige Baufeld wird in einzelne Gebäudecluster mit innenliegenden Wohnhöfen, gegliedert und mit der vorgeschlagenen Bebauung eine mögliche Großform vermieden. Dabei werden die einzelnen Baufelder, innerhalb des gesamten Areals, zum einen präzise aufgenommen, zum anderen über einen fließenden Außenraum verbunden. Aus diesem Wechselspiel entsteht ein feingliedriges und vielfältiges Grün- und Wegenetz, das durch eine klare Ausformulierung von öffentlichen und privaten Bereichen, einen abwechslungsreichen Siedlungsraum definiert.

Durch die Ausbildung mehrerer Quartiere wird eine angenehme Massstäblichkeit mit der nötigen Durchlässigkeit erreicht, überschaubare und identitätsstiftende Wohnhöfe mit hoher Flexibilität ausgebildet und wertvolle Abstands- und Zwischenräume ausformuliert. Ein dichtes Rad- und Fußwegsystem sowie der durchgrünte Erholungsraum bilden ein für die Bewohner gut nutzbares Netzwerk von gemeinschaftlich erlebbaren Freiräumen.

RADIKALE VEREINFACHUNG ALS STRATEGIE – („Effizient bauen – leistbares wohnen!“)
Die Strategie für dieses neue Wohnumfeld besteht darin, mit nur einem „Baustein“, vielschichtige und variable Baukörperstellungen zu ermöglichen. Immer gleiche Baukörper werden zu einem Quartier, rund um einen Wohnhof gruppiert, immer gleich gestapelt, ohne bauphysikalische Experimente und ohne statische Schwierigkeiten. Diese Bebauungstypologie wird nicht nur aus städtebaulichen, sondern auch aus ökonomischen und ökologischen Aspekten angedacht.

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Das Konzept sieht eine parkähnliche Landschaft vor, in der die einzelnen Wohnhöfe ruhen. Sie dienen als Stabilisator auf diesem riesigen Areal und schaffen klar ablesbare, soziale Quartiere mit viel Licht, Ruhe und Geborgenheit. Aufgrund dieser klaren Bautypologie ist ungeachtet der langfristigen Entwicklung des Areals ein stabiles städtebauliches Grundgerüst vorhanden. Die einzelnen Quartiere können somit zeitlich unabhängig voneinander realisiert werden und bilden in Summe ein funktionierendes, städtebauliche Ensemble.

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Die einzelnen Wohnhöfe sind das Zentrum jedes Gevierts und werden innerhalb dieser parkähnlichen Landschaft über ein vielschichtiges Rad- und Fußwegenetz miteinander verbunden. Öffentliche, halböffentliche und private Bereiche sind im Siedlungsraum klar ablesbar. Die durch das gesamte Areal verlaufenden Grün-Achsen, definieren in ihrem Schnittpunkt das Zentrum des gesamten Planungsraumes und bilden ein Netzwerk von gemeinschaftlich erlebbaren Freiräumen.

Wichtige Kriterien sind dabei die Schaffung von kleineren Nachbarschaften und Identitäten mit individuellen Rückzugsbereichen. Im Innern der Wohnhöfe finden sich Nachbarschaftsplätze, die zur Kommunikation zwischen Anwohnern einladen und als geschützte Spielbereiche für Kleinkinder und Schulkinder dienen. Ein Fußwegenetz verbindet die einzelnen Bereiche und ermöglicht eine Durchwegung für die Anwohner. Ziel ist die Schaffung von gemeinschaftlichen Hofflächen mit unterschiedlichen Nutzungen und einer Strukturierung von unterschiedlichen Funktionsflächen innerhalb der Wohnhöfe.

Dieser zentrale Grünraum übernimmt auch die übergeordnete Funktion des Regenwassermanage-ments. Über Biotope und Retentionsbereiche wird zum einen das Regenwasser kontrolliert zur Versickerung gebracht und schafft gleichzeitig erlebbare Natur- und Spiellandschaften für die Bewohner.